Ella Stein

Frauenmord in Venberg

Ein idyllischer Vorort wird Schauplatz einer Gewalttat: Eine Frau, eben noch vertieft in die Lektüre ihrer Zeitschrift, wird hinterrücks von ihrem Mann erschossen.

Eine kürzlich ergangene Gesetzesänderung rückt den Fall in den Fokus der Medien und das ohnehin gespaltene Polizeiteam gerät bei der Suche nach dem flüchtigen Frauenmörder in Bedrängnis. Auf dem Prüfstand steht die Wertehaltung eines jeden Einzelnen.

Welchen Weg wird der Mörder einschlagen?
Wie wird die Polizei sich entscheiden?

Ein Roman über einen Frauenmord, die Gesellschaft, ihre Werte und Moralvorstellungen.

Warst du schon einmal in Venberg?

Venberg ist in diesem Roman Schauplatz einer Gewalttat gegen eine Frau und zudem eine fiktive Gemeinde in Österreich, genauer gesagt im oberösterreichischen Mühlviertel. Der Ortsname steht für alle Orte auf der ganzen Welt, an denen Frauen und Mädchen Opfer von Gewalt werden und wurden.

Dieses Buch ist allen Frauen und Mädchen gewidmet, die schon einmal in Venberg waren.

Links zu präventiven Hilfsangeboten für Betroffene:

Autorin Ella Stein

Ella Stein wurde 1985 in Österreich geboren und lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Linz. Bevor sie den Fokus auf das Schreiben legte, durchlief die Juristin zahlreiche berufliche Stationen in den Bereichen Bankwesen, Werbung und PR. Nebenbei ist sie als freiberufliche Trainerin in der Erwachsenenbildung tätig.

Die Freizeit verbringt sie am liebsten in der wunderschönen Natur des Mühlviertels oder im Trubel der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz.

Gemeinsam mit ihrem Schreibpartner Tom U. Behrens hat sie die Autoreninitiative #1bild2geschichten zugunsten herzkranker Kinder ins Leben gerufen.

Ein paar Fakten

Anstoß für den Roman gab ein realer Frauenmord, der sich im Jänner 2022 in Oberösterreich zugetragen hat. Eine Frau wurde von ihrem Mann am Esstisch erschossen. Eine bis dahin friedlich vor sich hin schlummernde Idee wurde plötzlich laut. Die Autorin riss Artikel aus den Tageszeitungen, tauchte in ihrer Recherche immer weiter in das Thema "Gewalt gegen Frauen" ein, sortierte und notierte. Und schließlich schrieb sie.

Die Handlung und die Figuren im Roman sind genauso fiktiv wie das darin enthaltene Gedankenexperiment, das die Leser*innen erwartet. Abseits dieses Fantasieprodukts sind einige Daten und Fakten wichtig zu erwähnen, damit eines klar wird: Gewalt gegen Frauen, Frauenmorde, Femizide geschehen. Oft.

Eine aktuelle Befragung der Statistik Austria zur Lage in Österreich ergab, dass jede dritte Frau in Österreich ab dem Alter von 15 Jahren körperliche oder sexuelle Gewalt erleben musste. Weiters wurden im Jahr 2021 laut Bundeskriminalamt österreichweit 29 Morde an weiblichen Opfern begangen. Für das Jahr 2022 verzeichnen die Autonomen Österreichischen Frauenhäuser (AÖF) 28 mutmaßliche Femizide.

Was sind Femizide?

Als Femizide werden Tötungen von Frauen und Mädchen bezeichnet. Das weibliche Geschlecht des Opfers ist ein entscheidender Teil des Motivs hinter der Tat. Die alle ähnlich gelagerten Begriffserklärungen gehen auf die Soziologin, Aktivistin und Autorin E. H. Russel zurück, die 1976 den Femizid als "von Männern begangene Tötung von Frauen, weil sie weiblich sind" definierte.

Der Begriff soll ausdrücken, dass neben die individuellen auch gesamtgesellschaftliche Probleme treten, wie etwa die fehlende Gleichstellung von Frauen und Männern sowie das immer noch vorherrschende patriarchale Rollenverständnis.

Was können wir dagegen tun?

Nicht nur in Österreich ist das Thema "Gewalt gegen Frauen" ein großes. Neben Budgeterweiterungen hinsichtlich Gewaltprävention setzen die politischen Bestrebungen vieler Staaten auf die Ausweitung des Opferschutzes.

Jede*r Einzelne von uns kann einen Beitrag gegen Gewalt leisten, indem sie*er mit offenen Augen durch die Welt geht, die immer noch vorherrschenden gesellschaftlichen bzw. strukturellen Probleme erkennt und sich couragiert für deren Beseitigung einsetzt. Außerdem ist es nötig, Gewalt in Beziehungen zu enttabuisieren und den Opfern die Scham zu nehmen, damit sie offen darüber sprechen und Hilfe in Anspruch nehmen.

Ein wichtiger Punkt ist zudem, Medien kritischer zu verfolgen, Schlagzeilen zu hinterfragen, nötigenfalls aufzustehen und die Stimme zu erheben. Denn: Ein Mord an der Ehefrau ist kein "Beziehungsdrama", sondern MORD.

Venberg hinter den Kulissen

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Stimmen zum Buch

„Ella Stein erzählt hier nicht nur eine packende Geschichte, sie veranstaltet ein Gedankenexperiment.“
„... weil sie einen ganz besonderen Blick für Menschen hat und man stets nach wenigen Worten mit ihren Charakteren mitfühlt.“
„Für mich ein Highlight.“
„Tiefgründig und vielschichtig - nie ist etwas nur schwarz oder weiß“
„Eine klare Empfehlung für ein sehr lesenswertes, spannendes Buch zu einem Thema, das uns alle angeht.“
„Die Charaktere waren sehr authentisch, was mich sehr schaudern ließ. Denn wie würde man selber reagieren?“
„Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen! Was für ein Buch.“
„Dieses Buch macht nachdenklich.“
„Der Roman wirft viele moralische Fragen auf, die man sich selbst beim Lesen stellt. Fragen, die auch noch lange nach der Lektüre nachwirken.“

Die Termine

Aktuell stehen keine Termine an.

In den Medien

zum Pressematerial
Donnerstag
06.04.23
Lichtenbergerin Ella Stein schreibt über Frauenmord
Freitag
31.03.23
Neues Buch von Lichtenbergerin Ella Stein erschienen
Montag
12.12.22
Die 2 literarischen 3 mit Ella Stein

Für die Presse